Umbau und Erweiterung der Universitätssporthalle Rostock
Bestand
Die 1973 fertiggestellte Universitätssporthalle Rostock wurde in Stahlleichtbauweise mit einem räumlichen Dachtragwerk errichtet (Wiederverwendungsprojekt des VE Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombinates Leipzig – Turnhalle GT 60L).
Aufgabe
- Grundsanierung der 1-Feld Sporthalle
- Integration des sportmedizinischen Laborbereiches
- Erweiterung der Bürofläche für Pädagogen und Wissenschaftler – Verbesserung der bauphysikalischen Eigenschaften der Außenfassade
- begrenzter Kostenrahmen von ca. 60 % gegenüber vergleichbaren Neubaukosten
Lösung
- Rückbau bis auf die vorhandene Stahltragkonstruktion
- Neubau eines geteilten „Riegels” mit konsequenter funktionellerZonierung in Sozialtrakt und Büro- bzw. Laborbereiche
- Erschließung erfolgt zentral über den Hallenvorbereich
- Glasfassaden mit transparenter Wärmedämmung in Kombinationmit Gussglaspaneelen ermöglichen hohe Lichtausbeute ohne Blendwirkung für den Sportbetrieb bei gutem Wärmeschutz und geringen Kosten
- Einsatz von industriellen Materialien (Kunstharz, Sichtbeton etc.)
Ergebnis
- Herausarbeiten der Qualitäten der bestehenden Halle:
- als semitransparenter Körper von allen Seiten aus erlebbar
- der „Riegel“ schiebt sich von Norden in den Hallenkörper und setzt sich im Süden fort
- Fuge zwischen beiden Baukörpern ist als Haupteingang klar definiert
- bestehende Raumtragstruktur nicht nur Konstruktion, sondern auch gestalterisches Element
- klare, innovative Gestaltung bei begrenztem Budget
- Umsetzung durch Einsatz industrieller Lösungen und konsequent einfacher Konstruktion möglich
Auszeichnungen
3. Rang Anerkennung BDA-Preis 2007 M-V